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13.05. - 20.05.02

Das Büchlein Die Lügen der Klima-Mafia alias IPCC, "International parasitic climate clique" erfreut sich inzwischen des Zuspruchs und kostet inkl. Porto und Verpackung 10 Euro. 86 Seiten und Widerlegung der Klima-Lügen. Entstehung der "Wärme" in der Sonne, samt aller physikalischen Vorgänge innerhalb unseres Zentralgestirns bis hin zur Wärme auf Erden wird so geschildert, daß es auch jeder naturwissenschaftliche Laie ohne Schwierigkeiten versteht. Beste Gewähr dafür: Der Autor ist auch Laie (allerdings wissenschaftlich interessiert und Hobby-"Astronom" seit 1933). Georg Reichert
ISBN 3-00-009112-2. Zu beziehen über Fax 04109/797262 inkl. Versand gegen 10 € Vorkasse

Wandel durch Annäherung
Wissenschaftliche Prognosen zur Klimaentwicklung rechtfertigen kein voreiliges Handeln
Von Joachim Müller-Jung, FAZ 8. Mai 02
FRANKFURT, 7. Mai. Die Klimaforschung und die Klimapolitik gehen mittlerweile schon so selbstverständlich Hand in Hand, daß das Wort von einem Vertrauensverhältnis nicht übertrieben scheint. Ob wirklich kritisch zu hinterfragen, greift die Politik die mit Computermodellen berechneten oft mehr als hundert Jahre in die Zukunft reichenden Vorhersagen auf, selbst wenn die prognostische Aussagekraft solcher Modelle gemeinhin als schwach eingestuft wird. Wieviel Vertrauen also verdienen die Klimaprognosen wirklich? Und rechtfertigen sie letztlich politische Klimaschutzprogramme, wie sie in den vergangenen Jahren entwickelt und völkerrechtlich vereinbart werden sind?
Eine mit sieben Wissenschaftlern aus verschiedenen Disziplinen zusammengesetzte Arbeitsgruppe ist dieser Frage in einem Projekt nachgegangen, das von der Europäischen Akademie in Bad Neuenahr-Ahrweiler initiiert worden war und sich über mehr als zwei Jahre erstreckt hat. "Die Denkschrift dürft den Alarmismus der Klimaaktivisten etwas bremsen." Das sind die Worte, mit denen der Direktor der Akademie, Carl Friedrich Gehtmann, die Ergebnisse bei der Vorstellung der Studie am Montag abend in Berlin präsentierte. Das enge Verhältnis zwischen Klimaforschung und Politik vermag sie indes kaum zu zerrütten. Denn die Studie enthält keine Erkenntnisse, die etwa den Skeptikern Auftrieb geben und womöglich die gängige Theorie von der anthropogenen Klimaerwärmung generell in Frage stellen würde. Die sieben Forscher, darunter Klimatolgen sowie Juristen, Ökonomen und Umweltethiker, hatten vielmehr das Ziel, einen klimapolitischen Weg - einen Modus vivendi - herauszuarbeiten, der unter dem gegenwärtig vorhandenen Wissen der Klimaforschung am ehesten zu rechtfertigen ist. Dabei kamen sie schnell zu dem Ergebnis, daß die Klimamodelle mit denen die Forschung heute hauptsächlich arbeitet, eine wissenschafliche Grundlage liefern, die immer noch in erheblichem Maße "Unvollständigkeit und Unsicherheit" enthält Nichthandeln aber sei dennoch keine Option meinte Armin Grunwald, Direktor des Instituts für Technologiefolgenabschätzung und Systemanalyse am Forschungszentrum Karlsruhe. Denn auf eine endgültige Gewißheit und ein lückenloses Verständnis werde man, was beispielsweise die Frage nach den Ursachen der derzeitigen Klimaerwärmung angeht, möglicherweise lange Zeit warten müssen. In der Klimarahmenkonvention und im Umweltrecht - zumindest im europäischen - sei dieser Umstand auch im sogenannten Vorsorgeprinzip verankert Die getroffenen klimapolitischen Maßnahmen sollten demnach ständig über prüft und dem sich ständig erweiternden Kenntnisstand angepaßt werden, empfehlen die Wissenschaftler. Klimaschutzziele beispielsweise sollten nicht auf Jahrzehnte hinaus festgezurrt werden, sondern kurz- bis mittelfristig gesetzt werden. In dieser Hinsicht wird das von den Umweltministern den vereinbarte und in Deutschland mittlerweile zu Ratifizierung angenommene Kyoto-Protokoll ah recht sinnvolles Instrument gewertet. Es schaffe zumindest Planungssicherheit für die Industrie".
Zu der von der Gruppe angestrebten und immer wieder betonten Flexibilität" gehört es auch, daß es beispielsweise nicht darauf ankomme, nationale Ziele zur Emissionsminderung "unbedingt punktgenau" zu erreichen. Wichtiger sei vielmehr die Möglichkeit des "gesellschaftlichen Lernens". Entscheidend, und darauf wurde bei der Vorstellung der Studie nicht nur von den beteiligten Ökonomen besonders Wert gelegt, sei derzeit die Frage der anfallenden Kosten In der jetzigen noch unsicheren Situation komme es darauf an, zuerst alle "kostenneutralen" Möglichkeiten für den Klimaschutz einzuleiten. Dreißig Prozent der Emissionen von Treibhausgasen könnten durch Ausnutzung aller Energiesparpotentiale, aber eben ohne finanziellen Aufwand reduziert werden, rechnete der Energiewissenschaftler Schmitt vor. Klimaschutz im Schongang und um Nulltarif. Wozu soll man sich unter den Umständen noch durch vage Klimaprognosen verunsichern lassen? (19.05.02)

Umfaller

Der Bauern- und Winzerverband "glänzt" erneut mit unfundiertem Quatsch auf einer halben Seite in der AZ - Umweltministerin Conrad soll "Ausnahmegenehmigung" zum Abschuß "erwirken":
Wildgänse abschießen/Auch Tauben hungrig/Naturschützer gegen Dezimierung
«RHEINHESSEN – Der Feind der Getreidebauern kommt aus der Luft, hat ein graues Gefieder und trampelt oft mit Hunderten Artgenossen über die Felder. Außer seiner großen Gefräßigkeit fällt das Tierchen nur durch lautes „onk, onk!“ auf. Was niedlich klingt, hat für Bauern in Rheinhessen einen ernsten Hintergrund: In diesem Jahr haben Grau- und Kanadagänse, aber auch Wildtauben enorme Schäden auf den Getreidefeldern verursacht. [...] Damit die Schäden erträglich bleiben, hat sich der Bauernverband an Umweltministerin Margit Conrad gewandt. Sie soll erwirken, dass die Wildgänse generell und ohne Ausnahmegenehmigung abgeschossen werden dürfen.» Az-Artikel, 17.05.02: Federvieh frisst sich auf Feldern satt

Staatsziel Tierschutz im Grundgesetz
«Beck und Conrad begrüßen Aufnahme als Sieg von Ethik und Vernunft»
Bekleckern sich Landesregierung und Frau Vogelexpertin erneut mit Ruhm?
«Ministerpräsident Kurt Beck und Umweltministerin Margit Conrad haben die Aufnahme des Tierschutzes als Staatsziel ins Grundgesetz ausdrücklich begrüßt. „Ein Sieg von Ethik und Vernunft, der zuletzt auch auf einen Antrag aus Rheinland-Pfalz im Bundesrat zurückgeht“, erklärten Beck und Conrad.»
Gelten "Ethik und Vernunft" nur für Käfighinkel oder auch für wildlebende Tiere?
«Für die rheinland-pfälzische Landesregierung hat der Tierschutz schon immer einen besonderen Stellenwert. Deshalb hatte das Land bereits 1997 einen Gesetzentwurf zur Aufnahme des Tierschutzes in das Grundgesetz eingebracht. Seit dem Jahr 2000 ist der Tierschutz überdies in der rheinland-pfälzischen Landesverfassung verankert.» Aus: MUF Newsletter, 17. Mai 2002

Projekt "NaTour erfahren"
Man soll zeigen, was man hat. Und Rheinland-Pfalz hat einiges zu bieten: vielfältige Landschaften, wertvolle Naturräume, Wälder, Flüsse und Seen und nicht zuletzt ein reichhaltiges Angebot an kulturellen und kulinarischen Genüssen. Ob in der Eifel, im Westerwald und der Pfalz oder an den Moselhängen und in den Rheinauen. Das Potential zur (Weiter-)Entwicklung eines naturnahen Tourismus und der Vermarktung regionaler Produkte ist groß. MUF Newsletter, 17. Mai 2002.

Pferdehalter fordern Schutz
Landwirtschaftliches Wochenblatt, 16.05.02 (18.05.02)

Kran stürzt in Windpark um

ALLGEMEINE UNFALLGEFAHREN
Reitsport
Reitsport: Wegen der hochsensiblen Reaktionen von Pferden sollten gemäß einer Aktion von Olympiasiegern (Beerbaum, Sloothak, Werth, Cappelmann, Balkenhol) kein Windräder näher als 2500 - 3000m  an Anlagen zum Pferdesportbetrieb gebaut werden. Die Reiter befürchten eine Häufung von Reitunfällen. Auslöser war ein Schreiben des US-Verbandes der Reiter.
LINK

Straßenverkehr
Auch der Transport der Windradteile über die Straßen und Autobahnen ist nicht ungefährlich wegen der Dimensionen der Anlageteile und sollte außerhalb der BAB eigentlich nur in Polizeibegleitung stattfinden. Am 19.12.2000 verunglückte z.B. im westfälischen Erwitte ein Pkw-Fahrer lebensgefährlich, als er trotz Vollbremsung unter die Ladebrücke eines in der Kurve rangierenden Windrad-Transporters geriet und eingeklemmt wurde. Informationsquelle: Lippstädter Zeitung - der Patriot vom 20.12.2000

Der Einfluß von Windrädern nahe an Landstraßen als Unfallmitverursacher, ist anhand von Beispielen belegbar. Die Irritation der Verkehrsteilnehmer durch Schattenschlag/Discoeffekt ist je nach örtlichen Verhältnissen tlw. sehr hoch. Beispiel ist die nur 4km lange L290 mit Windrädern nahe der Straße, zwischen Eichelhardt (Kreis Altenkirchen) und Kroppach (Westerwaldkreis) wo in nur 4 Jahren immerhin 73 Unfälle (darunter: 1 Toter, 4 Schwerverletzte) passierten. Informationsquelle: Rhein-Zeitung - LT Westerwald-Wied vom 29.7.2000

Wie gefährlich sind Windkraftanlagen ?
Gefahren für Leib und Leben werden meist unterschätzt

Sicherheitsrelevante Informationen
aus dem Handbuch der NEG Micon 1000/60 (17.05.02)

Demo am Landtag gegen weiße Riesen
Forderung des Landesverbandes Landschaftschutz: Keine neuen Windräder mehr
Am 16. Mai 2002 treffen sich Gegner von Windkraftanlagen aus ganz Sachsen um 10 Uhr vor dem Landtag in Dresden. Man demonstriert gegen die weißen Riesen, die schon stehen und eventuelle Neubauten. Sächsische Zeitung, Mittwoch, 15. Mai 2002

Warum muß eigentlich eine Technik, die angeblich so harmlos und so nützlich ist,
mit Schmiergeldern "verkauft werden"???
Nachweislich gab es aus Kreisen der Windenergielobby Geldzuwendungen an Private, Vereine, politische Parteien bis hin zur offenkundigen Korruption. Entsprechende Angebote fanden auch in Bahrenborstel (Samtgemeinde Kirchdorf) statt, das Angebot wurde jedoch seitens des Rates abgelehnt. Dies wurde auf einer öffentlichen Versammlung am 26.03.02 von entsprechender Stelle zugegeben.
Ein Leserbrief

Rheinische Post 15. Mai 2002
Ist es nur Wahlkampf oder wird die SPD nachdenklich was die Wirtschaftlichkeit des Windstromes angeht?

GRÜNES Wunschdenken
EBERTSHEIM: Windenergie sei in unserer Region betriebswirtschaftlich zu betreiben, glaubt Guido Dahm (Grüne) aus Ebertsheim. Die Weiterentwicklung der Windkrafttechnologie seien hierzulande Standorte für die Erzeugung von Windenergie geeignet. Der Vorteil der Windenergie liege darin, dass im Gegensatz zu konventioneller Energieerzeugung keine Umweltverschmutzung [siehe auch Luftwirbelschleppen] oder Entsorgungskosten wie bei der Atomkraft entstünden, deren Beseitigung die Allgemeinheit zu tragen habe. Die privaten Betreiber von Windkraftanlagen sorgten in ihren Bilanzen mittels Rückstellungen für den Abriß der Anlagen. Beispielhaft sei im Verhältnis zu anderen Industriezweigen der hohe Umweltstandard ...

Windräder sind unbeliebt
HEUCHELHEIM: Auf wenig Gegenliebe stößt die VG Heßheim mit ihrem Vorhaben, anlässlich der so genannten zweiten Änderungsplanung des Flächennutzungsplanes für die Verbandsgemeinde Heßheim Vorrangflächen für Windkraftanlagen auszuweisen. Er werde der Ausweisung von 62 Hektar für diese Anlagen keinesfalls zustimmen, sagte Ortsbürgermeister Hans-Jürgen Binder. Diese Fläche müsse "drastisch" verringert werden. Zudem habe die Verbandsgemeindeverwaltung im Vorfeld keine Gespräche mit der Ortsgemeinde Heuchelheim geführt. Binder bestätigte auf Anfrage, dass es bereits Bauanträge für Windräder gegeben habe. Eine Ausweisung von Vorrangflächen in der von der VG geplanten Größenordnung berge die "Gefahr eines Windparkes", sagte Binder.
SPD-Fraktionssprecher Peter Obermüller unterstrich, dass er die Größenordnung von 62 Hektar für einen so genannten Windpark zum erstenmal höre. Dies seien etwa 15 Prozent der gesamten Gemarkungsfläche von Heuchelheim. Mit ausschlaggebend seien unter anderem auch die Grundstückseigentümer, die hiervon profitieren. Seine Fraktion werde diesen Vorrangflächen nicht zustimmen.
Auch der Fraktionssprecher der FWG, Heinrich Bornmann, fühlte sich wegen der geplanten Größe der Fläche getäuscht. Dies könne er nicht billigen. Auf jeden Fall müssten die Weinberge herausgenommen werden, die Vorrangflächen müssten auf das reine Ackerland beschränkt werden. Zunächst habe er das Ganze als eine vernünftige Sache angesehen, doch nach dem neuesten Stand könne auch er keine Zustimmung geben.
Heike Kummermehr (CDU) bezeichnete Vorrangflächen für Windräder als Unsinn. Auch sie werde nicht zustimmen.
Das betreffende Gelände auf ein Minimum zu reduzieren forderte auch Diana Fritsche (SPD). Sie schlug vor, nur die Fläche "Hintere Gewanne" zur Verfügung zu stellen. (16.05.02)

Saulheim, Rheinhessen: „Die Windräder schaden Image“
Der Rat hat den Beschluss gefasst, sich grundsätzlich nicht mit der Ausweisung von Flächen für Windkraftanlagen zu befassen. Bei acht Gegenstimmen seitens der CDU und der SPD wurde dies abgelehnt. Beide Fraktionen argumentierten, mittlerweile gebe es in Rheinhessen zu viele Windräder, die das Landschaftsbild verunzierten. Dem Tourismus und dem Image Saulheims als Weinbauort seien solche Anlagen abträglich. GAL, FWG und WG Dechent vertraten die Auffassung, mögliche Standorte sollten zunächst unverbindlich geprüft werden, konnten sich damit aber nicht durchsetzen.

Niveau einer Kaffeefahrt - Geld als Lockmittel:
Bei einer Informationsveranstaltung stellen Windparkbetreiber Einwohnern der Gemeinde Scheuern die lohnende Nutzung von Windkraft in Aussicht.
Die beiden Anlagenbetreiber, die Firma Watt aus Trier mit Geschäftsführer Jörg Temme und die Firma Ostwind mit Geschäftsführer Ulrich Lenz aus Regensburg, waren mit einem Mitarbeiterstab angereist. Beide legten die ökologischen, besonders aber die finanziellen Anreize von Windenergie dar. Die dargelegten Zahlen ließen so manchen Kritiker nachdenklich werden.
Die Art der Präsentation der Ware Windkraftanlage und besonders der Ankündigung finanzieller Entgelte für Grundstückseigentümer und Gemeinde erinnerten einen Besucher gar an das Niveau einer Kaffeefahrt. Ein Mitarbeiter der Firma Watt verteilte sogar eine Liste mit förderfähigen Vorhaben, mit denen seine Firma Bürger und Gemeinde unterstützt, wenn sie sich für Windräder seiner Firma entscheiden. Dazu gehören unter anderem die Anschaffung einer Vielzahl von Anlagen zur Nutzung regenerativer Energien, aber auch Prämien für Neugeborene und Hochzeiten, ebenso wie Zuschüsse für Unternehmensneugründungen.
Die Gewinnversprechen lassen manche Augen leuchten: Auf mindestens 20 Jahre sollen pro Anlage jährlich 25.000 Euro an baren Mitteln in die Gemeinde fließen. Zusätzlich verspricht Temme fünf Prozent Ertragsanteil für die Grundstückseigentümer.
Doch so verlockend die Angebote auch waren, vermochten sie doch die Bedenken hinsichtlich einer verminderten Lebensqualität in der kleinen Eifelgemeinde nicht zu zerstreuen. Lediglich Ortsbürgermeister Werner Windhausen bekannte sich als Befürworter möglicher Windkraftanlagen....
Die zunächst vorgesehene Gemeinderatssitzung mit möglicher Beschlussfassung wurde für diesen Abend kurzerhand abgesagt und soll in den nächsten Wochen nachgeholt werden. Denn die sechs Ratsmitglieder und den Bürgermeister sehen noch gehörigen Beratungs- und Informationsbedarf, um über Windräder in ihrer Gemeinde zu entscheiden.

Mehr Windräder als zunächst vorgesehen?
BUBENHEIM: Firma regt Bebauungsplan an
Werden in dem Windkraft-Vorranggebiet Kahlenberg einmal mehr Windkraftanlagen stehen als zunächst vorgesehen? Das Bubenheimer Ratsmitglied Karl-Jürgen Osswalt machte in der jüngsten Ratssitzung darauf aufmerksam, dass sich auch andere, auswärtige Interessenten bei den Grundbesitzern um Standorte für neue Windräder bemühten. Allerdings wäre zuvor eine neue Leitung zum Umspannwerk Kerzenheim nötig.
Die Information stand im Zusammenhang mit der einstimmigen Billigung des Wegebenutzungsvertrages für eine weitere Windkraftanlage der Firma UST. Ortsbürgermeister Günther Mack berichtete, dass die Firma bei den Vertragsverhandlungen vorgeschlagen habe, den Bestand von Windkraftanlagen auf dem Kahlenberg durch einen Bebauungsplan zu regeln. Das im Vertrag mit UST festgelegte Benutzungsentgelt gliedert sich in einen Grundpreis von 500 Euro im Jahr und einen Leistungspreis, der abhängig vom Jahresgesamtertrag der Windkraftanlage von 500 bis 2000 Euro gestaffelt ist. RHEINPFALZ, 13. Mai

Donnersbergkreis: Dorfwettbewerb beginnt
Auf dem Prüfstand in Sachen Dorfentwicklung stehen in diesem Jahr 27 Gemeinden und Ortsteile im Kreis. Sie haben sich als Teilnehmer für den Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden - Unser Dorf hat Zukunft" angemeldet und werden demnächst von der Kreisjury besucht.
Der Jurybesuch findet zwischen dem 21. und dem 29. Mai statt. Mit einem Sonderpreis des Landrats sollen im Jahr 2002 erstmals Aktivitäten von Frauen und Mädchen besonders gewürdigt werden. - RHEINPFALZ, 11. Mai (15.05.02)

Modellfluggemeinschaft «Condor» macht Bedenken gegen geplanten Windpark geltend
Der Würselener Modellflugplatz ist durch den Düsseldorfer Regierungspräsidenten als Luftaufsichtsbehörde genehmigt. Der Flugsektor rund um den Platz beträgt 300 Meter.
Die Luftämter gehen jedoch in ihrer Aufstiegserlaubnis für Modellflugplätze davon aus, dass diesem Flugsektor aus Sicherheitsgründen 50 Meter zugerechnet werden muss. Die Betreiber von Windkraftanlagen weisen darauf hin, dass Windräder von der Größe, wie sie in Würselen geplant sind, Luftwirbelschleppen von bis zu 200 Metern verursachen. Diese Wirbelschleppen können, wie von Großflughäfen bekannt, Flugzeuge unbeherrschbar machen und abstürzen lassen.
«Das macht deutlich, dass hier die Sicherheit des Modellflugbetriebs und damit die Sicherheit von Passanten nicht mehr gewährleistet wäre», erklärt Vereinschef Hollands. Deshalb habe der Justitiar des Deutschen Modellflugverbandes gegenüber der Stadt Würselen einen Sicherheitsabstand von 550 Metern geltend gemacht.
Karl's Kommentar:
Die Windräder in Baesweiler-West sind ca. 1000 Meter von Deinem Haus (Anton Dinslaken) entfernt. Wie wir am 01.05.02 das Flirren der Randwirbel (Wirbelschleppe) alle drei gehört haben, müssen wir davon ausgehen, daß diese Wirbel sich weit mehr als die zugegebenen 200 Meter nach Lee bewegen. Von Flughäfen à la Düsseldorf ist bekannt, daß Kleinflugzeuge erst "mehrere Minuten" nach dem Start eines Großflugzeuges starten dürfen. Die würden schlicht und ergreifend umgeworfen, wenn sie in die Wirbel eines startenden Jumbos oder Airbus geraten würden. Also wird auch hier gelogen und verharmlost und verniedlicht. (14.05.02)

Operierter Adler "Harald" wurde eingeschläfert
Waren - Seeader "Harald", der sich nach dem Zusammenstoß mit einem Windrad schon fast erholt hatte, ist tot. Das fünfjährige Tier musste am Wochenende eingeschläfert werden, sagte Adler-Betreuer Frank Seemann, der das Tier im Warener Müritz-Museum gepflegt hatte, "Harald" hatte sich bei dem Zusammenstoß mit dem Windrad bei Anklam den Flügel gebrochen. Die Wunde war nach der Operation bereits gut verheilte doch der Adler hatte sich an der Stelle aus unerklärlichen Gründen selbst schwer verletzt. "Das Tier machte schon erste Flugversuche", sagte Seermann. Das betroffene Gelenk war aber nicht mehr heilbar. - 07.05.02, DIE WELT
Schlechte Aussichten
Windindustrieanlagen schaden wildlebenden Tieren!
Wildtierexperte Kruckenberg im Sender Freies Berlin
[...] Wie das Fachblatt der nordamerikanischen Windkraftbranche, Windpower Monthly, in seiner Juliausgabe 00 berichtet, liegt die Todesrate bei den Steinadlern am kalifornischen Altamont-Pass bei nunmehr rund fünzig pro Jahr, aber auch etwa ebensoviele Eulen und noch mehr Habichte kommen in den Windkraftanlagen um.
Ein Blick nach Spanien. Über Gibraltar ziehen auch sehr viele deutsche Großvögel, darunter Störche und Adler, nach Afrika. Seit man bei Gibraltar Windkraftwerke errichtete, häufen sich tödliche Kollisionen.
" – selbst die besonders gefährdeten Schwarzstörche werden tot unter den Metalltürmen gefunden."
Kruckenberg: “Mir selber sind bekannt Wildgänse, Nonnengänse, Höckerschwäne, die wir selber unter Windanlagen gefunden haben. Es gibt hier offensichtlich schon häufiger diese Vogelunglücke – aber in Deutschland schaut man da nicht so gerne nach. In Deutschland ist man nicht so begeistert dabei, solche Technikfolgeuntersuchungen zu machen.“
Dabei ist Vogelschlag aus Sicht der Umweltexperten nicht einmal das Hauptproblem. Die riesigen Rotoren der Windanlagen machen Lärm, bewegen sich heftig – vorhersehbar streßt, vertreibt, verscheucht das Tiere [...]. Als man bei uns an der Nordseeküste mit den Windanlagen angefangen hat, war den meisten Leuten das Problem gar nicht bewußt. Es kam eben erst, als man feststellte – oh, jetzt sind die Vögel ja nicht mehr da.“ - Wildtierexperte Kruckenberg: „In Norddeutschland wird der Windkraftanlagenbau mit Brutalität und Korruption vorangetrieben.“

Und in RHEINHESSEN? - Vogeltotschlag!
Ob Roddens "Hopfen" an 100 m hohen Stangen mit drei Flügeln wachsen soll? »Landwirt Rodde überlegt den Einstieg in den Hopfen-Anbau mit bis zu fünf Meter hohen Stangen. „Vertikale Strukturen“, so heißt es im Entwurf des Landes, sollen jedoch nicht in Vogelschutzgebieten neu hinzukommen. Auch die Pflanzung schattenspendender Bäume für die Pferdekoppeln ... „Wir werden auf den derzeitigen Status quo der Betriebe einzementiert und haben keinen Bewegungsspielraum mehr“, führt Friedrich Ellerbrock als Bezirksgeschäftsführer an.«
Landwirte gegen geplante neue Vogelschutzgebiete
Ogleich keine Bank mehr einen Pfifferling für landwirtschaftliche Nutzfläche gibt, argumentiert der Kreisvorsitzende des Bauernvereins Alzey-Worms, Wolfgang Janson: „Vor allem der Beleihungswert für das Land ist in Schutzzonen deutlich geringer.“
»Eine uralte Richtlinie zum Vogelschutz lässt Bauern und Winzer auf die Barrikaden klettern. Die vom Land vorgeschlagenen Flächen, die Vorgehensweise, ja sogar die zugrunde liegende ornithologische Untersuchung ziehen sie in Zweifel. [...] Landwirt Peter Rodde fühlt sich von der Politik überrumpelt. Das Gutachten über die rastenden Vögel auf seiner Krume hält er für unglaubwürdig. [...] Für schlichtweg „gelogen“ hält der Landwirt also bereits die Grundlage der vorgeschlagenen Schutzgebiete
Cypra: Vogelschutz darf nicht zusätzlich einschränken
»In der Gemarkung Finthen, wo bereits überdimensionierte Naturschutzgebiete ausgewiesen seien, würde ein „darüber gestülptes“ Vogelschutzgebiet zusätzliche Einschränkungen für die Landwirte und für die Stadtentwicklung mit sich bringen. Dies gibt der stellvertretende Vorsitzende der FDP-Stadtratsfraktion, Dr. Rainer Cypra, zu bedenken. Das sei nicht akzeptabel, da hier ökologische Zielsetzung mit ökonomischen Anforderungen nicht in Einklang gebracht würden.« (13.05.02)


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